Kleine Farblehre – wie Farben wirken

Jeder Mensch hat eine oder mehrere Lieblingsfarben, mit denen er sich gerne umgibt, und andere, die er weniger mag. Bei der Gestaltung der eigenen vier Wände ist deshalb von entscheidender Bedeutung, dass man sich selbst mit den gewählten Farben wohlfühlt. Durch geschickte Kombination mit Komplementär-Kontrasten oder ruhigen so genannten „Unbunttönen“ kann man Räume noch individueller gestalten bzw. die Wirkung der Farben nuancieren.

 

„Grau, teurer Freund, ist alle Theorie, und Grün des Lebens goldner Baum.“
(Mephisto in Goethe’s Faust)

 

Schon Goethe beschäftigte sich eingehend mit der psychologischen Wirkung von Farben. Im Jahre 1810 veröffentlichte er sein Werk „Zur Farbenlehre“, in dem er sich unter anderem intensiv damit auseinandersetzte, wie Menschen auf Farben reagieren. Viele seiner damals angestellten Beobachtungen haben auch heute noch Gültigkeit und werden z. B. bei der Gestaltung von Wohnräumen in Betracht gezogen.

Gestalten mit Tapeten

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Braun

wird in der Regel mit Mutter Natur bzw. natürlichen Materialien wie Erde, Holz, Stein oder Naturfasern verbunden. Es gibt dem Betrachter ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit und verleiht Räumen Stabilität und Ruhe.

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Grün

steht für Gesundheit, Natur und Hoffnung. Mit steigendem Blauanteil werden Grüntöne kälter, dadurch kann das Temperaturempfinden in Räumen beeinflusst werden. Grüne Räume wirken frisch, beruhigend und vertraut, deshalb wurden schon zu Goethes Zeiten häufig aufgesuchte Räumlichkeiten gerne grün tapeziert!

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Gelb

wird meist mit Sonne und Licht assoziiert und vermittelt so ein Gefühl der Heiterkeit und der Leichtigkeit. Je nachdem, wie viele Grün- oder Rotanteile es enthält, wirkt es eher frisch und grell oder warm und sonnig. Im Raum hat Gelb eine öffnende, strahlende Wirkung.

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Rot

steht für Liebe, Feuer und Erotik, aber auch für Macht und Würde. Je nach Intensität und Farbzusammensetzung wirkt es leidenschaftlich und auffordernd oder schwer und materiell. Rote Räume oder rote Farbakzente im Raum ziehen in jedem Fall alle Blicke auf sich.

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Orange

ist eine energiegeladene, lebensbejahende Farbe, die von den meisten Menschen als warm und optimistisch, aber auch als laut empfunden wird. Orangefarbene Räume vermitteln Dynamik und Aktivität.

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Rosa

gilt als eine typische „Mädchenfarbe“ und wird deshalb als unschuldig und weiblich wahrgenommen. Räume in Rosatönen vermitteln ein Gefühl der Weite und Leichtigkeit.

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Blau

ist die Farbe des Himmels und des Meeres und vermittelt so ein Gefühl unendlicher Weite und Beständigkeit. Es wirkt beruhigend und zurückhaltend und eignet sich beispielsweise ideal für das Schlafzimmer.

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Violett

ist einerseits die mystische Farbe der Magie, kann aber auch zart und blumig wie Lavendel oder Veilchen auftreten. Je nachdem, welches Violett man wählt, kann ein so gestalteter Raum geheimnisvoll, melancholisch oder kühl wirken. Violett verleiht Räumen Tiefe und lässt sie bei Bedarf auch kleiner wirken.

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Schwarz/Weiß/Grau

wirken grafisch, cool und elegant. Sie eignen sich hervorragend, um einen Raum zu gliedern oder als Hintergrund für kräftige Farbakzente. Darüber hinaus können alle bunten Farben mit Weiß aufgehellt werden und wirken dadurch frischer, weiter und sauberer. Durch Zugabe von Grau oder Schwarz hingegen werden Farben „unbunt“ und gewinnen an Tiefe und Ruhe, können aber mitunter auch als bedrückend empfunden werden.

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